Mit neun Jahren musste ich Drogen schmuggeln

Sie zog mit ihrer Mutter durch die Straßen. Die handelte mit Drogen, fuhr nach Amsterdam und versteckte den frisch gekauften Stoff in den viel zu großen Gummistiefeln ihrer Tochter.
Die fand’s spannend. Auch das Leben auf den Love-Waggon der Streetparade; den vielen Kinobesuchen, die Nächte auf den Bahnhöfen.

Komisch wurde es immer dann, wenn ihre Freundinnen von daheim erzählten. Saubere Wäsche, schöne Kleider und am morgens das Frühstück.
Bei ihren Freundinnen sah es immer schön aus.
Sie lebte in einem Messi-Haushalt.

Als ihre Mutter verhaftet wurde, kam sie zu einer Pflegefamilie. Von dort aus sollte sie ins Heim. Aber sie wehrte sich.

Ich habe sie gefragt, wie sie heute über ihre Kindheit denkt
Wollte wissen, ob sie mit ihrer Mutter noch Kontakt hat
Hab sie gefragt, welche Auswirkungen das Erlebte in ihrem Leben hat
Und ich wollte wissen, wie sie heute lebt


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