16 Jahre im Versteck
Grüße aus Baden Württemberg!
Drei Tage, vier superfromme Gespräche.
Den Anfang übernimmt Martin Wiedmann. Was für eine krasse Story: Sein Vater Willy, ein multibegabter Künstler, stirbt 2013. Nach der Trauerzeit geht’s ans Aufräumen und Veräußern. Das Haus ist groß, die Müllcontainer voll.
Beim Ausmisten entdeckt Sohn Martin vier große Alu-Boxen. Sie stehen unter der Dachschräge, zurückgedrängt im hintersten Winkel des Fachwerkhauses.
Martin öffnet die Boxen und seine Welt steht still: Kunstwerke. Tausende! Und alle Blätter sind miteinander verbunden – wie eine riesige Ziehharmonika. Die handschriftlichen Aufzeichnungen seines Vaters öffnen ihm den Zugang zu den Motiven: Vater Willy malte Geschichten aus der Bibel. Vielmehr: Es IST die Bibel.
Auf dreitausenddreihundertdreiunddreißig Blättern (3.333)! Kunstvoll kraftvoll vielfarbig.
Für sein Lebenswerk benötigte Willy Wiedmann sechzehn Jahre. Gemalt nach Feierabend. In der Stille seines Ateliers. Im Schutz der Dunkelheit. Niemand erfuhr davon.
Martins Welt hebt’s aus den Angeln: Vorbei ist’s mit dem Ruhestand. Er will diese Kostbarkeit der gesamten Welt zugänglich machen.
Auf eigene Kosten plus nicht kalkulierbarem Risiko startet er in das Abenteuer seines Lebens.
Die Parallelen zum Gleichnis, mit dem Jesus seinerzeit die Zuhörer zum Nachdenken zwang, sind offensichtlich: Da ist dieser Mann, der einen Schatz auf freiem Feld findet. Ab sofort kennt der Finder nur noch ein Ziel: Das Stück Land MUSS ihm gehören, deshalb verkauft er seinen gesamten Besitz, deshalb krempelt er sein Leben um, deshalb ordnet er alles dem einen Ziel unter.
Stimmt schon, die Ähnlichkeiten sind unübersehbar – doch keinesfalls ungewöhnlich. Denn: Eine Begegnung mit Jesus, mit dem Himmel, mit Gottes Offenbarung… hat Folgen. Nichts bleibt so, wie es war.
Der eine malt nach Feierabend die halben Nächte durch, ein anderer opfert seinen Ruhestand und Geld für die Sache Gottes, Männer und Frauen verabschieden sich von Arbeitsplatz und Heimat und lassen sich auf Neues ein.
Das Aufeinandertreffen von Gottes Himmelreich und meiner Welt zieht Konsequenzen nach sich. Es ist ein Start ins Abenteuer: Nicht wissen, was kommt. Der Weg nur bis zur nächsten Kurve einsehbar. Das Ziel in weiter Ferne und doch immer vor Augen. Die Komfortzone pulverisiert und ein fiebriger Puls steigt in ungeahnte Höhen.
Einen (göttlichen) Befehl, sich diesem Abenteuer aussetzen zu müssen, gibt es nicht. Am Anfang steht die Begegnung mit dem Reich Gottes. Mit der himmlischen Welt. Dem König himself. Jesus Christus. Alles Weitere wird sich zeigen. Besser: Alles Weitere wird ER zeigen.
Grüße an alle Abenteurer und die, die’s werden möchten! Erzählt und verbreitet eure Geschichte!