Blog

„ALLE ANDEREN MACHEN DAS AUCH!!!“

„ALLE ANDEREN MACHEN DAS AUCH!!!“ … – ein Generationenspruch. Definitiv.

 

Der muss nicht antrainiert, nicht im Web entdeckt oder auf YouTube viral gehen.

Dieser Spruch ist in unserer DNA verbaut und spätestens im Prä-Teenie-Alter stampfen wir im Takt dazu: „Alle anderen machen das auch!!“

 

Und was sagen die Erwachsenen? :

„Mir egal, was andere dürfen.“

Diskussion beendet.

In den meisten Fällen.

Doch seinerzeit, als sich der kleine Thommy M in seiner Adoleszenz auf Betriebstemperatur diskutierte, knurrte es aus der Erwachsenenecke: „Und wenn alle anderen von der Brücke springen, springst du dann auch?“

Dummes Gerede. Damals.

„Welche Brücke?“, nervte ich rum.

 

Das war ein Spruch zu viel. „Schlussjetzt!“, zischte die Obrigkeit. Ich stand auf und trabte aus der Kampfecke. Natürlich mit demonstrativem Kopfgeschüttel plus Nachgeäffe: „Brücke, Brücke, welche Brücke?!? Brücke an Scotty oder was?“

 

Die Erwachsenen hatten keine Ahnung vom Leben! Starben in Langeweile, mähten den Rasen, fuhren ins Büro, glotzten die Nachrichten, verpennten ihren Sonntag auf dem Sofa, trafen sich ab und zu mit anderen Spielverderbern und Raumschiff Enterprise fanden sie doof.

 

Tja… same procedure as every decade.

Aus „Raumschiff Enterprise“ wurde „Punk“ oder „Metallica“ oder „Minirock“ oder „Honda“ oder „iPhone“.

Alle anderen machen das auch.

 

Schon auffällig, wie sehr wir wieder zu Kindern werden, wenn wir unseren Willen nicht durchgesetzt bekommen.

Da hat der „blöde Abteilungsleiter“ keine Ahnung. Der Schichtleiter weiß nicht, was er redet. Der Elektriker hat seinen Meisterbrief bei Amazon bestellt. Und. So. Weiter.

 

Mit Jesus läuft das genauso. Der sagt von sich, dass er der gute Hirte ist und den Weg kennt.

So so… er kennt also den Weg. Nur er? Oder habe ich da auch noch ein Wörtchen mitzureden? Immerhin blicke ich auf fünfzig oder noch mehr lebenspotenzialaufgefüllte Jahre zurück; habe eine Firma aufgebaut; Kinder großgezogen; Menschenleben gerettet.

Das muss erst mal ordentlich diskutiert werden, lieber Jesus. Gibt’s ein Skript, das ich mir vorher durchlesen kann?

 

Tja, und hier endet der Vergleich. Denn: Jesus diskutiert nicht.

Seine Aussagen stehen nicht zur Bewertung an.

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“, sagt er, „niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“

Oder:

„Nicht jeder, der zum mir sagt „Herr, Herr!“ wird ins Himmelreich kommen, sondern nur der, der den Willen meines Vaters im Himmel tut.“

 

Das ist eine enorme Herausforderung. Ein Statement, auf das Jesus von Anfang an Wert legt. Es ist tatsächlich eine „wenn-dann“ – Formulierung: „Wenn du mir nachfolgen möchtest … dann gehorche mir“.

 

Da erwacht doch das Pubertier in uns, oder?

 

Bevor du jetzt durch die Decke gehst, wütende Kommentare schreibst oder die virtuelle Freundschaft beendest … wir reden hier von nichts anderem als vom Leben an der Hand Gottes. Das heißt: Gottes Stimme hören; über Wunder staunen; Schuld vergeben bekommen; Scham ablegen dürfen; geliebt werden; Trost erfahren; in den Himmel kommen.

 

Es passiert, dass gestandene Erwachsene ein Teeniegehabe an den Tag legen. Auch was den Glauben an Gott betrifft; dieses Schmollen an der Kirchentür oder der beleidigte Blick auf die Bibel.

Yepp. Kommt vor.

Aber bleib’ nicht zu lange in deinem Schneckenhaus. Du verpasst zu viel.

 

Keinen Beitrag und News von unterwegs verpassen.

Wöchentlichen Newsletter abonnieren:

https://lifehouseworld.com/newsletter/

 

Bildnachweis: Shutterstock / Shift Drive