Blog

Barrierefrei

Es war mein erstes Interview mit einem Downie (bevor sich jetzt jemand unnötig aufregt – ich darf das sagen, denn Adi gab mir die offizielle Erlaubnis).

Also, Adi war ziemlich aufgeregt. Aber ich auch. Ich hatte ja keine Ahnung, wie das Gespräch abläuft.
Am Anfang sprach Rudi. Dann kam Adi in Fahrt. Erzählte über seinen Lieblingsverein Schalke 04. Und dass er ein Selfie mit Wagner, dem Trainer des Clubs, gemacht hat. Dass er für die Spieler betet. Ein paar Minuten später schwärmte er von Musicals: „Tarzan“ und „König der Löwen“. Und dass er seinen Arzt informierte, dass es 1:0 für Gott steht.

KEIN Spoileralarm – denn in ein paar Wochen sind Adi und Rudi online. Dann wird der 1:0 – Sieg von Gott in superfromm erzählt. Einschließlich der ungespielten Freude von Adi. Die war übrigens total ansteckend

Musicals, Schalke 04 und Gottes Wirken. Alles in ein paar Sätzen. Hintereinander. Das ganz normale Leben. Weil man sich über ein Selfie mit dem Fußballtrainer genauso freuen darf wie über den Urschrei von Tarzan und ein Wunder Gottes.
Barrierefrei – in diesem Zusammenhang das richtige Stichwort, weil Gott nicht nur ein paar Stunden gehören (Sonntagmorgens). Der will auch mit in die Veltins- oder Allianz-Arena. In den Job, in die Schule und … in die Kirche.