Die Sucht zerstörte meine Beziehung zu Gott
Joachim war ein sehr gläubiges Kind und auch in seiner Jugend bewahrte er sich eine gute Beziehung zu Gott. Wilde Partys und Saufgelage wie bei Gleichaltrigen machte er nicht mit. Dass er dadurch zum Außenseiter wurde, störte ihn nicht, denn er wusste, Gott ist an seiner Seite. Dann folgte der erste Liebeskummer und mit ihm ein Glas Wein. Joachim spürte die beruhigende Wirkung und ab diesem Zeitpunkt verfiel er dem Alkohol. Immer mehr, immer härter – mit 21 war er Alkoholiker. Er trank heimlich, log den Menschen ins Gesicht, vertuschte seine Sucht und zerstörte seine Beziehung. Er hatte es verlernt zu beten und entfernte sich immer weiter von Gott. Irgendwann sagte er zu ihm „nimm mir die Sucht oder nimm mir mein Leben“. Mehr als 10 Jahre war Joachim süchtig – bis der letzte Warnschuss von seinem Arzt kam, er sich dem Kampf gegen die Sucht stellte und damit auch Gott wiederfand.