Glaube am Nullpunkt
Zuerst kam der Brustkrebs. Als der besiegt war, sprang ihr Sohn aus 15 Meter in die Tiefe. Er überlebte. Kurze Zeit danach stand die Polizei wieder vor der Tür. Der nächste Selbstmordversuch. Um sicherzugehen, erhöhte der Sohn den Abstand bis hinunter zur Straße. Die Ärzte konnten ihn retten.
Für ihren Mann war das alles zu viel: Er suchte den Tod und verschwand abschiedslos aus dem Leben.
Der Schicksal-Tsunami hat alles zerstört. Auch ihren bisherigen Glauben an einen barmherzigen und gütigen Gott.
Auf ihrem Plakat steht ein Zitat aus dem Neuen Testament. An dieser Zusage versucht sie sich festzuhalten. Manchmal gelingt ihr das.