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Greta & ich

Vergangene Woche demonstrierten wieder Hunderttausende auf den Straßen unserer Republik, um auf den fortschreitenden und immer schneller werdenden Klimawandel aufmerksam zu machen. Greta Thunberg, Frontfrau der FFF-Bewegung, stand auf der Bühne vor dem Reichstag in Berlin und wiederholte ihre eindringliche Message: „Ohne schnelles Handeln haben wir keine Zukunft!“

Kleiner Reminder: Die FFF-Story begann mit dem einsamen Protest einer 15-jährigen Schülerin, die ihre Botschaft auf Pappschilder malte und vor dem schwedischen Parlamentsgebäude in die Höhe hielt.

Die Geister scheiden sich an dem Engagement dieser jungen Frau. Mich fasziniert, dass Greta Themen ihrer gleichaltrige Generation links liegen lässt:
Freunde? Nope.
Partner? Keine Zeit.
iPhone oder Samsung? Hip oder Langweiler? Influencer oder Job?

Greta ist auf der Suche nach Veränderung, weil:
„Wenn es keinen Respekt vor der Umwelt gibt, werden wir Jugendlichen keine Zukunft haben!“

Gut festhalten, denn jetzt kommt wieder die Haarnadelkurve ins fromme Universum!
Denn:
Liest man die Aussagen von Jesus, dann spricht der auch – und nicht zu wenig! – von „Erde hört auf“ / „Gericht“ / „Himmel und Hölle“ / „Rettung und Verlorenheit“ / „Gehorsam“ / „Teufel und seine Dämonen“ / „Umweltkatastrophen“.
Um mal nur ein paar dieser unangenehmen Statements zu veröffentlichen.

Was machen wir mit diesem Spielverderber-Vokabular?
Wir, die solche Statements aus der Bibel kennen.
Schon klar … – da laufen einige Leute mit Schildern durch die Fußgängerzonen. „Jesus kommt wieder, bist du bereit?“ steht drauf.
Andere bauen Tische auf und verteilen bunte Papierchen; suchen Gespräche und laden zu Gottesdiensten ein.

Einige. Einige wenige.
Weil: Ist uncool. Peinlich.
Oder: zu brutal diese Botschaft.
Nichts für Kinderohren.

BTW: Sind die Messages von Naturkatastrophen, rechter Gewalt, queer & divers & tatütata denn kinderfreundlich(er)?
Na also.

Greta und Freunde lassen die Political Correctness weit hinter sich. Sie reden drastisch über ihre nicht vorhandene Zukunft.
In den öffentlich-rechtlich-privaten Fernsehstudios hauen sie den Moderatoren die gleichen Statements um die Ohren, über die sie grade noch mit den Fußgängerzonenbürgern diskutierten.
Greta fängt während ihrer Rede vor der UN-Vollversammlung an zu heulen, weil sie Leute vor sich hat, die reden und reden und diskutieren und die Dringlichkeit aus den Augen verloren haben.

Und? Wir?
Lassen Thommy und Freunde ihre Political Correctness weit hinter sich, um über eine Zukunft zu sprechen, wegen der Jesus seinerzeit umgebracht wurde?
Oder sind wir Politiker / Influencer / Fähnchen im Wind, die in stylish hippen Klamotten plus nichtssagenden Tschakaa-Messages dem Untergang entgegentaumeln?

Schon klar … – nicht jeder will mit einem Pappschild durch die Fuze laufen. Bunte Blättchen (aka Traktate) sind nicht jedermanns Sache.
Muss nicht sein.

Doch auf die Frage, warum wir an Gott und Jesus glauben, hilft unserem Gegenüber kein Politiker-Geschwafel.
Natürlich kommt ein „ich erlebe Wunder“ oder „ich bin geliebt“ oder „mir sind meine Sünden vergeben“ oder „es ist ein geiles Leben“ immer gut.
Stimmt auch alles, bringt uns aber nicht die volle Punktzahl.

Kurzer Blick ins Neue Testament, um uns mit Jesus abzugleichen. Der hat’s mal wieder geschafft, Liebe und Wahrheit in einen Satz zu packen:
„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ *

That’s it, Folks. Das mit der Liebe können wir.
Jetzt gilt’s, den Fokus wieder auf den zweiten Halbsatz zu legen: „nicht verloren gehen“. 

Vermutlich schaffen wir es nicht in die Vollversammlung. Schön wär’s. Aber Greta fing mit einem kleinen Pappschild an, auf das sie ihre Herzensbotschaft pinselte.
Das können wir auch.
Denn: Allen Bemühungen zum Trotz, irgendwann wird Schluss sein mit dem Planeten. Mehr noch: Das Universum fällt in sich zusammen. Sagt Jesus.

Das sollte uns aber keinesfalls davon abhalten, die Erde zu pflegen, den blauen Planet zu schützen und zu kultivieren. Ihn für unsere Kinder und Enkel nicht verrotten zu lassen
Und dabei die Jesus-Wahrheit hoch zu halten. Auch auf einem Papp-Schildchen.

Herzlichst, wo immer ihr gerade seid!

* Neues Testament, Johannesevangelium Kapitel 3 Vers 16