Hotel California
Spotify auf Shuffle und ich fahre auf der A45 in den Sonnenuntergang – plötzlich kommen die ersten Töne von „Hotel California“ aus den Lautsprechern. Der perfekte Soundtrack für den Sonnenuntergang!
Stell dir vor, du stehst an der Westküste Kaliforniens, wo die Sonne goldene Strahlen über die Wüste schickt und die Palmen wie stille Wächter stehen. Da liegt das mystische „Hotel California“. Dieses Hotel, das in den berühmten Zeilen der Eagles verewigt ist, ist mehr als nur ein Ort – es ist fast wie ein Gedicht aus Melancholie und Verlangen.
Worum gehts?
Der Song handelt von einer ungestillten Sehnsucht nach einem Paradies auf Erden. Kohle, Luxus, Gesundheit – alles gibts im Hotel in Kalifornien. For free. Umsonst. Doch wer die Schwingtür ins Foyer tritt, hat schon verloren. Er kann das Gebäude nie mehr verlassen.
Die Gäste des „Hotel California“ betreten ein Paradies, das sich schnell als Gefängnis herausstellt – eine Welt ohne Ausweg. Sie sind gefangen in ihrer eigenen Sucht, in einer Welt der Illusionen und des Konsums. Wer aus dieser Hölle raus will, muss am Nachtportier vorbeikommen, der immer das Gleiche sagt: „Relax, we are programmed to receive. You can check out any time you like, but you can never leave.“
Übersetzt heißt das: „Wir sind dafür programmiert, Sie zu empfangen. Sie können jederzeit auschecken, aber Sie können niemals gehen.“
Diese Story, die die Eagles mit melancholischer Präzision und hypnotischer Melodie erzählen, ist ein Stück über den Verlust der Freiheit durch materielle Verlockungen.
Und es wird noch schlimmer: Der vermeintlich so tolle Weg verwandelt sich in ein Labyrinth, aus dem es kein Entkommen gibt. Ein Ort, an dem man sich selbst verliert, weil man den Verlockungen nachgibt und dabei vergisst, wer man wirklich ist.
„Hotel California“ – ein Song aus dem Jahr 1976. Zeitlos heftig. Zeitlos wahr.
Geld, Glanz, Erfolg. Sucht. Ketten. In dieser Reihenfolge. Frag einen Influencer (oder „Creator“, wie sie sich jetzt nennen), ob an diesem Fünfklang was dran ist …
In „Hotel California“ steckt eine Parallele zu einer Geschichte, die sich vor mehr als zweitausend Jahren abspielte – die von Jesus Christus. Jesus, wie er in den Evangelien beschrieben wird, hat eine Botschaft, der kein Labyrinth dieser Welt standhalten kann; kein Nachtportier kann ihr etwas entgegensetzen. Die Erlösung durch Jesus ist nicht zu verhindern.
Jesus lädt uns ein, aus den „Hotels“ unserer eigenen Vorstellungen und Begierden auszubrechen. Damals wie heute klingt das immer noch genau gleich: „Der Geist des Herrn ist auf mir “, sagte er in einer Predigt, „weil er mich gesalbt hat und gesandt, das Evangelium den Armen zu verkündigen, den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen in die Freiheit zu entlassen.“
Auch damals gabs nicht nur Zustimmung – die aufgebrachte Menge wollte ihn dafür steinigen.
„Hotel California“ spricht von falschen Paradiesen; von Ketten und Wahnsinn. Die Botschaft von Jesus ist der Weg zur Freiheit. Es ist die Aufforderung, nicht auf Glitzer und Glamour hereinzufallen, sondern seiner Message zu vertrauen.
In der Stille des Wüstenabends, bei den sanften Klängen von „Hotel California“ mag die Illusion von Freiheit verführerisch erscheinen. Doch am Ende wartet der Nachtportier.
Ganz anders Jesus: Wer sich entscheidet, an ihn zu glauben und seinen Worten zu vertrauen, erlebt eine tiefe, unzerbrechliche Freiheit – völlig losgelöst von den Fesseln der Illusion.