Sie wird schwanger und die Welt glänzt rosarot. Das Leben gewinnt an Fahrt, die Wohnung bekommt ein Kinderzimmer, Babyklamotten werden gekauft und … wie soll das Kind denn heißen?!?
Bei einer Untersuchung starrt der Arzt auf den Bildschirm vom Ultraschall und schweigt. Er nimmt sie in den Arm und versucht, die Todesnachricht schonend zu überbringen.

In der nächsten Schwangerschaft verliert sie wieder das Kind. Auch in der übernächsten. Dann wieder. Als sie zum sechsten Mal schwanger ist, sagen ihr die Ärzte, dass ihr ungeborenes Kind an Trisomie leidet.

In seiner Not bittet das Ehepaar Gott um ein Wunder.

„Gott ist gut – immer!“, steht auf ihrem Plakat. Dieses Statement haben die beiden über viele Jahre durchbuchstabiert. Die Aussage entstand in den vielen Abstürzen ihrer Hoffnungen und Wünsche; musste buchstabiert und wiederholt werden; wurde hinterfragt und verworfen.