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Weil ihr mir so fehlt!

Das Kind kommt viel zu früh zur Welt. Die Mutter kann nicht darauf reagieren – im Koma bleibt die Zeit stehen. Sagt man.
Sie weiß auch nichts davon, dass ihr Kind es nicht geschafft hat.
Niemand muss ihr die traurige Nachricht übermitteln, denn nur wenige Stunden später folgt sie ihrem Kind in den Himmel.

Die (Groß-)Eltern können das Leid kaum (er-)tragen. Noch einmal drücken sie den kleinen Leichnam an sich, streicheln die leblosen Finger und legen das Baby zum Abschied auf die Brust ihrer Tochter.
Worte finden sie keine. Jahrelang nicht.

Wie kann man nach einem solchen Schicksalsschlag weiterleben? Findet man Worte für das Unerklärliche? Schafft man den Weg zurück ins Leben?